Kopfsteinpflaster verlegen

Kopfsteinpflaster eignet sich für alle Arten von Gehwegen, Terrassen, Zufahrten, Auffahrten und Parkplätze. Natursteinpflaster behält auch nach vielen Jahren seine natürliche Schönheit und ist in der Regel sehr witterungsbeständig, streusalzresistent und frei von Schadstoffen. Doch wie verlegt man Kopfsteinpflaster?

kopfsteinpflaster verlegen

 

 

 

Der Verbrauch von Kopfsteinpflaster

Der Verbrauch für Kopfsteinpflaster hängt von den Maßen der einzelnen Pflastersteine ab:

Kopfsteinpflaster Abmessungen in cm 1 Tonne in m2 1 Tonne in lfm
9/11 4,5 m2 40 lfm
8/11 4,8 m2 45 lfm
8/10 5,0 m2 53 lfm
7/9 5,3 m2 57 lfm
6/8 7,4 m2 64 lfm
4/6 9,5 m2 75 lfm

(Angaben in der Tabelle sind die Ergiebigkeit pro Tonne)

Die Vorbereitung für Kopfsteinpflaster

Als erstes wird die Fläche markiert und gleichzeitig die endgültige Höhe des Kopfsteinpflasters bestimmt. Dies geschieht mit Hilfe von Holzpflöcken und einer gespannten Schnur.

Der Unterbau von Kopfsteinpflaster

Um einen Unterbau anzulegen, muss die Fläche erst ausgehoben werden. Für die Pflasterung von Gehwegen reicht in der Regel eine Tiefe von 20 cm aus. Für stärker beanspruchte Flächen wie z. B. eine Einfahrt oder Parkplatz sollte der Boden 30 bis 40 cm tief ausgehoben werden. Nach dem Aushub wird der Untergrund mit einer Rüttelplatte verdichtet. Anschließend wird die Unterbau-Schicht aus Schotter oder Splitt eingebracht. Berücksichtigen Sie ein seitliches Gefälle von etwa 2 - 2,5 %, sodass Wasser bei starken Regenfällen ablaufen kann. Auch dieser Aufbau muss verdichtet werden. Das Kopfsteinpflaster wird umso besser vor Frost geschützt, je besser der Untergrund verdichtet und verfestigt ist. Beachten Sie, dass das Unterbaumaterial beim Verdichten ca. mit einem Zentimeter komprimiert wird. Die Fläche muss so eben wie möglich sein, um das Natursteinpflaster verlegen zu können. Auf die Unterlage wird 3 bis 5 cm Pflastersplitt oder Brechsand/Verlegesand aufgetragen und mit einer Harke geglättet. Das Kopfsteinpflaster sollte nach dem Verlegen ca. 8 mm über dem Bodenniveau liegen. Nach dem Abziehen des Pflasterbetts dürfen Sie dieses nicht mehr betreten.

Die Begrenzung von Kopfsteinpflaster

Aufgrund der ungebundenen Verlegung sind die Pflastersteine nicht kippfest und sollten daher immer gesichert werden. Das Pflasterbett kann an den Seiten mit Randsteinen (aus Beton) oder einer Pflasterkante aus Metall oder Kunststoff eingefasst werden.

kopfsteinpflaster verlegen gummihammer

Das Verlegen von Kopfsteinpflaster

Die würfelförmigen Pflastersteine von Kopfsteinpflaster sind gebrochener Naturstein. Sie sind daher nicht glatt und nicht gleich genormt. Aus diesem Grund muss jeder Stein einzeln in das Pflasterbett gelegt und mit einem Gummihammer auf die richtige Höhe und Position gebracht werden. Das Kopfsteinpflaster sollte ca. 8 mm höher als das Bodenniveau liegen. Es ist empfehlenswert, flache Pflastersteine nur leicht und dickere tiefer in die Bettung einzuschlagen. Die Fugenbreite sollte zwischen 5 und 7 mm sein. Überprüfen Sie mit einer langen Wasserwaage regelmäßig, ob das Gefälle von 2 bis 2,5 % gleichmäßig ist. Die Natursteine werden von außen nach innen, ausgehend von der vorhandenen Oberfläche, verlegt. Nach dem Egalisieren sollte die Fläche nicht mehr betreten werden.  Kopfsteinpflaster kann in geschwungene Muster, gerade Linien oder symmetrisch verlegte werden. Dabei sollten Pflastersteine aus verschiedenen Big Bags verwendet werden, um die unvermeidlichen Farbunterschiede von Naturstein auszugleichen.

Einfache Verlegemuster Pflastersteine:

  • Kopfsteinpflaster in Reihenverband verlegen: Die Pflastersteine werden zur vorherigen Steinreihe um einen halben Stein versetzt verlegt. 
  • Kopfsteinpflaster in Netzverband verlegen: Die Pflastersteine werden genau untereinander verlegt und nicht versetzt.

Das Verfugen von Kopfsteinpflaster

Nach dem Verlegen von Natursteinpflaster werden die Fugen mit Fugensplitt oder Fugensand verfugt. Das Fugenmaterial wird auf die Fläche gestreut und mit einem groben Besen kreuzweise in die Fugen gefegt. Folglich wird das Kopfsteinpflaster mit einer Rüttelplatte abgerüttelt und gewässert. So kann sich das Fugenmaterial in den Fugen zwischen den Pflastersteinen verdichten.